Das Tischtennis-Jahr war ein erfolgreiches Jahr für das große Tischtennis in Deutschland. Leider nur für das große, professionelle Tischtennis. Aus meiner Sicht ist dieser Erfolg beim Amateur-Tischtennis nicht angekommen. Es sind leider keine kleinen und noch jüngere Annett Kaufmann oder kleine Dang Quis. Ich habe mich darüber mit einigen Verantwortlichen von Tischtennisvereinen gesprochen.

Es sind zwar neue Spieler und Vereinsmitglieder in die Vereine und Abteilungen dazu gekommen, aber keine unter dem Einfluss von größeren Erfolgen. Das Tischtennis hätte von einer anderen „Vermarktung“ (mir fällt da gerade kein anderes Wort ein, es passt aber nicht so ganz) von oben profitiert. Und mit Vermarktung meine ich nicht die mediale Vermarktung, sondern das Ausnutzen von Erfolgen. Der Antrieb zu dieser Art von Vermarktung muss von oben (vom DTTB) kommen, denn da sitzt aus meiner Sicht die Man-Power und auch die Financial- und Knowledge-Power. Hier wurde aus meiner Sicht zu wenig getan. Die Bereitschaft hier etwas zu tun, ist nicht da. Der Amateur-Sport muss das (leider!) selbst machen. Wie wäre es, wenn wir das als Tischtennis-Community in Deutschland 2023 angehen?