Jan Schmauder ist 42 Jahre alt und spielt bei der TSG Steinheim (nördlich von Stuttgart). Jan kommt ursprünglich aus Salzgitter, wo er zum ersten Mal beim SV Union Salzgitter den Schläger in der Hand hielt. Er ist Mannschaftsführer der Herren 4 in der Bezirksklasse und der Senioren 2 in der Kreisliga und leitet die Arbeitsgruppe „Öffentlichkeitsarbeit“. Außerdem ist er 1. Vorsitzender des Fördervereins der Tischtennis-Abteilung der TSG.
Wann hattest Du das erste Mal im Verein einen Schläger in der Hand?
Das muss während meiner Grundschulzeit Mitte der 1980er in meiner Heimatstadt Salzgitter-Bad beim SV Union Salzgitter gewesen sein.
Wie bist Du zum Tischtennis gekommen?
Tischtennis wurde mir durch meinen Vater in die Wiege gelegt. Er hat selber lange Zeit aktiv im Verein gespielt bis er irgendwann aus gesundheitlichen Gründen aufhören musste. Darüber hinaus bestand der enge Freundeskreis meiner Eltern fast ausschließlich aus Tischtennisspielern, sodass mich Tischtennis immer in irgendeiner Form umgeben hat.
Warum Tischtennis und nicht Fußball?
Ich habe als Kind gerne mit Freunden auf der Wiese zwischen unseren Wohnhäusern gekickt, hatte aber nie das Bedürfnis Fußball im Verein zu spielen. Schlagsportarten wie Badminton, Tennis und natürlich Tischtennis haben mir schon damals einfach mehr Spaß gemacht. An Tischtennis liebe ich das Zusammenspiel zwischen Schläger und Ball sowie die Wechselwirkung zwischen Kraft, Schnelligkeit, Gefühl und Schnitt. Zudem gefällt mir an Tischtennis, dass es unabhängig von Alter und Geschlecht gespielt werden kann und Inklusion fördert.
Warum spielst Du (immer noch) Tischtennis?
Tischtennis hat sich für mich als ein großer Lebensinhalt herauskristallisiert. Die Neuausrichtung unserer Abteilung und die Zeit während des ersten Corona Lockdowns haben meine Leidenschaft vollends entfacht. Ich habe mich in das Abenteuer Vereinsarbeit mit dem Fokus auf Öffentlichkeitsarbeit gestürzt und dabei viele tolle Menschen und Vereine kennengelernt. Als mich inspirierende Beispiele möchte ich den Brighton Table Tennis Club, den Racket Table Tennis Club Zanzibar oder Ping Pong Parkinson hervorheben. Sie alle zeigen auf unterschiedliche Weise, wofür Tischtennis steht und was es Positives bewirken kann. Die aktive Komponente des Sports hilft mir dabei körperlich fit zu bleiben. Darüber hinaus kann ich beim Spielen wunderbar abschalten und bekomme den Kopf frei von allen anderen Dingen.
Was kann Dich – abseits von Krankheit, Corona, Arbeit und Familie – vom Tischtennis abhalten?
Da kommt mir nichts in den Sinn. Ich lebe und denke in meiner aktuellen Lebensphase Tischtennis und kann es mir auch nicht anders vorstellen.
Die Fragen stellte Daniel Faust