Gioele Vulcano (20) spielt seit über 13 Jahren für den Tischtennisverein seiner Kleinstadt und Heimat im Bezirk Ludwigsburg in Baden-Württemberg. Mit knapp 1700 Punkten kämpft er mit seiner Mannschaft um die Punkte der Bezirksliga. In seinem Verein übernimmt er das Amt des Jugendleiters und ist Trainer in zwei Vereinen. Auf seinen Besser Tischtennis-Lehrgängen unterstützt er weiterhin Spieler aus anderen Vereinen. Er lebt für das Tischtennis, denn lediglich Corona konnte ihn bisher vom Tischtennis abhalten.
Frage 1: Wann hattest Du das erste Mal im Verein einen Schläger in Hand?
Ich muss 6 gewesen sein, das war 2007 – Da hat alles angefangen
Frage 2: Wie bist Du zum Tischtennis gekommen?
Mein großer Bruder hat früher auch Tischtennis gespielt. Ab und zu konnte ich auch bei seinen Spielen zuschauen, die mich sofort motiviert hatten, diesen Sport selbst zu betreiben. Nach dem Vorbild meines Bruders besuchte ich das Training nach meinem 7. Geburtstag, um von ihm und seinen Trainern zu lernen.
Frage 3: Warum Tischtennis und nicht Fußball?
Ich habe zwar immer gerne Fußball gespielt, allerdings nie im Verein. Tischtennis war somit die erste Sportart, die ich näher kennenlernen durfte. Ich war von dem Sport so begeistert, dass ich gar kein Interesse daran hatte, einen anderen zu praktizieren.
Frage 4: Warum spielst Du (immer noch) Tischtennis?
Weil mich die Sportart nach wie vor begeistert. Die Komplexität des Sportes, die Vollständigkeit der Sportler und die technischen Raffinessen sorgen dafür, dass Tischtennis meine Leidenschaft bleibt. Ich war schon immer jemand, der schwierige Aufgaben und neue Herausforderungen liebte und ich glaube deshalb packt mich auch die Vielschichtigkeit des Sportes so stark.
Frage 5: Was kann Dich – abseits von Krankheit, Corona, Arbeit und Familie – vom Tischtennis abhalten?
Nichts. Tatsächlich nur Corona. Ich muss gestehen, dass es nicht einmal Krankheit, Schule oder Familie mich bisher davon abringen konnten. Ich erinnere mich an einen Trainingstag, den ich krankheitsbedingt aussetzen musste, als mich auf einmal unser Mannschaftskapitän anrief und meinte, wir hätten heute ein Spiel, unser Jugendleiter habe es vergessen und die gegnerische Mannschaft sei schon da. Meine Mutter war natürlich nicht begeistert davon, als ich sofort vom Sofa aufsprang, mir eine Schmerztablette reingeworfen habe und trotz Fieber meine Sporttasche packte. Andere Beispiele wären ausgesetzte Familienfeiern oder geopferte Klausuren, die einfach nur zweite Priorität, nach dem Tischtennis hatten.
Wer nun Lust bekommen hat, die Fragen als (aktiver) Vereinsspieler selbst zu beantworten, der meldet sich bitte bei mir.
Daniel Faust