PingPong oder Ping Pong ist für mich kein weiterer Begriff für Tischtennis. Es ist lediglich eine aus meiner Sicht schlechte lautmalerische Darstellung des Ballwechsels. „Ping“ und „Pong“ machen die Bälle, der Tisch oder die Schläge jedenfalls nicht. „Klack, Klack“ wäre vielleicht noch nah dran, würde es aber auch nicht ganz treffen. Und auch die Schläger und Bälle beim „Ping Pong“ machen nicht „Ping und Pong“.
Ping Pong macht schon fast aus dem (Vereins-)Tischtennis etwas Lächerliches, keinen richtigen Sport (weder auf Leistungsniveau oder im Amateurbereich).
„Was? Ping Pong? Das ist doch kein Sport?!“ Das würde ich bei der Bezeichnung auch denken, wenn ich kein Insider wäre.
Schwimmen wäre ja dann „Plitsch Platsch“. Kein Schwimmer würde das so sagen, vielleicht im Spaß oder mit einem ironischen Unterton.
Wo wir dann bei einem wichtigen Thema dabei sind. Es ist leider eine Tatsache, dass Ironie nur in seltenen Fällen erkannt und auch so weitergegeben wird. Man kann es intern als „Ping Pong“ bezeichnen, wenn man sich unter Insidern befindet. Alles Andere aber führt zu einer Verniedlichung des Sports, den er aus meiner Sicht nicht verdient hat.
Daniel Faust