Wenn es neue Trikots geben soll, wenn es ein neues Vereins- oder Abteilungslogo geben soll oder gar eine Ausgliederung der Tischtennis-Abteilung an, dann bist Du immer dabei, verlierst aber schnell den Überblick. Dann kann es ein, dass Du ein Mikromanager bist.
Viele Leute empfinden dieses Mikromanagement als störend für die eigene Arbeit. Dies sollten Sie vermeiden. Ein zu starkes Mikromanagement kann die Motivation verringern und die gesamten Abläufe aus dem Takt bringen.
So gibst Du dem Mikromanagement keine Chance
- Gebe nur Endtermine vor
Lege nicht fest, was an welchem Tag um wie viel Uhr erledigt werden soll. Das lässt den anderen Freiraum, sich die Arbeit selbst einzuteilen. Du selbst musst dann erst einschreiten, wenn absehbar ist, dass die Arbeit nicht pünktlich erledigt wird.
- Fordere pro-aktives Informieren
Gebe vor, dass sie selbstständig und ohne Aufforderung über die erledigten Aufgaben und Projekte berichten und dies dokumentieren. So bist Du nicht gezwungen, ständig die Berichte schon im Vorfeld einzufordern. Es ist geregelt, dass der Bericht kommt, wenn es erledigt ist. Auch hier ist der Zeitpunkt egal. Der Bericht muss, wenn auch zeitnah, kommen. Aber die Erinnerung und die Erinnerung an die Durchführung der Aufgabe fallen weg.
- Lasse (sinnvolle) Alternativen zu
Nicht immer ist Ihr Weg der Königsweg. Vor lauter anderen Dingen, die man um die Ohren haben, kann es vorkommen, dass man einen (falschen) Schritt zu weit denkt.
- Begleite die Projektschritte, aber überwache nur die großen Schritte
Es ist sinnvoll, wenn Du nicht alle Detailschritte kennen, sich aber berichten lassen. Es gibt bei den großen Projektschritten nicht mehr kleine Schrittchen, die man kennen sollen. Dabei reichen 5 Farben, um den aktuellen des Projektes zu erkennen.
Führe die 5 Farben schon am Anfang eines Projekts im allgemein zugänglichen Projektplan ein. Markiere eventuell die gesamte Aufgabenleiste mit der jeweiligen Farbe in das Projektmanagement ein.
Arbeite mit diesen Farben:
Die Farbe Grün:
Sie steht für „alles im Plan“ oder „die Teilziele des Gesamtprojektes sind im grünen Bereich“.
Die Farbe Gelb:
Sie steht für „daran wird gerade gearbeitet bzw. daran arbeite ich gerade“. Das (leuchtende) Gelb zeigt Ihnen aber schon, dass man hier vorsichtig sein muss, denn das Ziel ist noch nicht erreicht. Und man kann noch nicht abschätzen, ob es so funktioniert.
Die Farbe Rot:
Sie steht für Alarm. Die Projektziele wurden zum Teil oder sogar ganz verfehlt. Hier kannst du nichts mehr machen, da das Budget oder die Zeit ausgeht. Trotzdem siehst Du den Handlungsbedarf, den Du natürlich auch an jemanden übertragen kannst, um das Gesamtziel zu erreichen.
Die Farbe Blau:
Sie steht für Projektstadien zwischen Gelb und Grün, d. h. es ist sehr wahrscheinlich, dass ein laufendes Teilziel ohne große Probleme erreicht werden kann.
Die Farbe Orange
Sie steht wie in anderen Bereichen des Lebens für „Gefahr“ und eine „Warnung“. Hier besteht also Handlungsbedarf. Entweder kannst Du mit Maßnahmen gegensteuern oder Du musst andere antreiben.
Daniel Faust