Ich hatte ja schon mal meine Bedenken, was die Amerikanische „Show“ beim Tischtennis auslösen, aufgeschrieben und mich kritisch zu Adam Bobrows-Tischtennis-Style geäußert. Jetzt, durch ein Youtube-Video, ist mir aufgefallen, wie „vershowt“ das alles ist.
Ist das der richtige Weg für das Tischtennis raus aus der Nische? Aus meiner Sicht ist es das nicht. Denn, obwohl es hier Trainer gibt und sicherlich dabei richtig trainiert wird, bleibt es mit Sicherheit „superficial“, wie der Amerikaner sagen würde, Tischtennis würde zum Event, zum Zurschaustellen der (vermeintlichen) Leistung (diese bodentiefen Fenster!) verkommen. Das ist aber nicht das Tischtennis, was wir (und ich spreche jetzt hier von Deutschland und den Vereinen) benötigen. Tischtennis verkommt so zu einem „Ach-Das-Machen-Wir-Jetzt-Mal“-Happening und „Schau-Mal-Was-Ich-Kann“-Event. (Man liest hier hoffentlich die Anglizismen raus.)
Zusammengehörigkeitsgefühl, Platten, Banden etc. aufbauen und wieder abbauen. Das alles fällt hier weg. Man präsentiert sich wie im Fitness-Studio (wieder diese bodentiefen Fenster!). Ich verstehe, dass das in den USA und sicher auch in anderen Ländern eben so mit Sportarten gemacht wird, aber förderlich für das Vereinsleben ist das nicht, denn der Erfolg und eine aufsteigende Leistung wird es nur mit regelmäßigem Training mit Trainern und entsprechenden Gegnern/Mitspielern. Das alles findet bei so einem „Club“ nicht, sondern in einem Verein. Ich hoffe, dass ein (Groß-)Teil des verdienten Geldes in die Nachwuchs-Arbeit und für den Sport genutzt wird.