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Aufschlag: Das Tischtennis hat kein Nachwuchs-Problem, sondern ein Zeitproblem

Posted on 18. November 202117. November 2021 by Daniel Faust

Es wird leider immer von einem Nachwuchs-Problem beim Tischtennis gesprochen, weil die Mitgliederzahlen nach unten gehen oder im Vergleich mit anderen Sportarten wenig erscheinen. (Hier kann man sich die Daten sehr gut anschauen, Seite 9) Darüber wurde schon sehr viel geschrieben.

Aus meiner Sicht hat Tischtennis kein Nachwuchs-Problem, sondern ein Erwachsenen-/20-bis 45-Jahre-Problem. Ich habe keine Ahnung, wie man in ein anderes oder besseres Wort fassen kann. In den Vereinen gibt es immer wieder Nachwuchs. Die einen gehen wieder (zum Fußball oder hören aus anderen Gründen auf), die anderen (leider wenige) bleiben. Die, die in der Jugend bleiben und darüber hinaus bleiben, bleiben dem Tischtennis treu. Wenn aber jemand aus welchen Gründen auch immer (meistens ist es der Job oder/und die Familie) aufhören, hören sie auf.

Manche fangen rund um 45 Jahre wieder an und spielen bis ins hohe Alter.

Als ich in der Jugend gespielt habe, hatte mein damaliger Verein eine sehr große Jugendabteilung. Es spielt – außer mir – keiner mehr Tischtennis. Von den Jugendlichen, die unter mir als Jugendleiter im Verein angefangen haben, sind noch 2 in einem Verein. Diese, allerdings, sind nun selbst Trainer oder Jugendleiter.

Alle anderen haben aufgehört. Haben, soweit ich weiß, auch keine Berührung mehr zu einem Sport. In den Vereinen gibt es aus meiner Sicht eine große Lücke bei den 20- bis 45-Jährigen. In dieser Zeit haben Studium, Ausbildung, Job, Familie (ja, was man eben so „Leben“ nennt) einen höheren Stellenwert, ob so richtig gewollt oder nicht. Meistens ist dieser Stellenwert eher akzeptiert, aber keinesfalls gewollt.

In den Klassen, in denen ich so unterwegs war und bin, gibt es viele, die mit Mitte 40 (wieder) angefangen haben.

Ein gutes Beispiel für dieses Loch bin ich selbst. Mein Leben war und ist ziemlich vollgepackt. Die Zeit für das Tischtennis am Wochenende schneide ich mir aus den Rippen. Zum Training komme ich nur selten, obwohl ich tatsächlich an 2 Tagen vom Verein her trainieren könnte. Ich war schon oft davor aufzuhören. So richtig von heute auf morgen, weil mir das Tischtennis Zeit raubt. Doch das andere „Leben“ raubt mir die Zeit, nicht das Tischtennis.

Wie schon bei meinem eigenen Beitrag zum Thema „Leidenschaft Tischtennis“ können mich nur die wenigen Sachen vom Tischtennis abhalten. Unlust kenne ich da nicht. Bei anderen Dingen kenne ich diese Unlust sehr wohl.

Das Problem ist nicht der Nachwuchs, auch wenn die Konkurrenz von Ganztagsschule und anderen Freizeitmöglichkeiten sehr groß ist, ist das „Leben“ die größte Konkurrenz zum Tischtennis und auch der Grund für weniger Mitglieder in den Vereinen.

Ich schreibe das hier so als würde hier jetzt die Lösung von mir kommen. Diese Lösung habe ich nicht. Wer eine Lösung hat, der solle sich bitte bei mir melden. Ich wäre für die Lösung dankbar.

Daniel Faust

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Jeder Vereinsspieler wird mit dem Namen etwas anfangen können. Erst landet der Ball am Netz, dann an die Kante und springt dann weg. Punkt für den Gegner. Der Blog richtet sich an Amateur-Vereinsspieler im Tischtennis. Das Projekt ist 2020 vom Journalisten Daniel Faust ins Leben gerufen worden.

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