Die Arbeitslast hoch ist und auch das sonstige Privatleben kaum Zeit für das Tischtennis lässt, sind Verwaltungsaufgaben, wie das Einreichen von Mannschaftsmeldungen oder Wunschterminen an den Klassenleiter, Aufgaben, die man gerne vor sich herschiebt. Auch wenn sie nur wenig Zeit in Anspruch nehmen, bekommt man sie oft nur schwer vom virtuellen Schreibtisch. Mit der so genannten Pomodoro-Technik bekommt diese kleinen Aufgaben in den Griff und es bleibt Zeit für das Spielen an der Platte.
Die Pomodoro-Technik ist nichts für lange Aufgaben. Sie ist etwas für schnell zu erledigende Sachen, die aber eben auch sein müssen. Pomodoro heißt sie deswegen, weil ein italienischer Wirtschaftswissenschaftler eine Zeitmanagement-Methode entwickelt hat und für die Zeitspanne für die Aufgabe eine Küchenuhr in Form einer Tomate (italienisch: pomodoro) genutzt hat.
Man stellt überlegt sich für diese Methode, welche kurzen Aufgaben anstehen oder welche nicht allzu schwere Aufgabe ansteht und listet diese auf.
Danach stellt man einen Timer auf 25 Minuten und arbeitet los.
Nach 25 Minuten macht man einmal 5 Minuten Pause (wirklich Pause!) und arbeitet dann 25 Minuten weiter.
Wenn man 4 „Pomodori“ hinter sich hat, macht man 15 Minuten Pause.
Wichtig ist: Nicht ablenken lassen. 25 Minuten sind nicht viel. In diesen 25 Minuten bekommt man (ich habe es ausprobiert) eine ganze Menge geschafft. Zum Beispiel ist dieser Text innerhalb eines Pomodoros entstanden. Insgesamt hat man ja rund 2 Stunden. Dann habe ich 5 Minuten Pause gemacht und dann den Rest für diesen Beitrag gemacht, wie Bilder rausgesucht und den Beitrag geschedulded, wie wir Medien-Fuzzis sagen. Also so eingestellt, dass er zu einem bestimmten Zeitpunkt online ist.
Es heißt zwar, dass man er nach etwa 35 Minuten so etwas wie „Arbeitsflow“ kommt, aber wenn man nach 25 Minuten schon so drin ist, hat man ja es geschafft, dass man konzentriert bleibt. Im Arbeitsleben kann man die Technik natürlich (da kommt sie ja auch her) auch anwenden. Hier ist es aber besser, wenn es keine komplizierten oder neuen Aufgaben sind, sondern Aufgaben, die zwar lästig sind, aber durch Wissen und Erfahrung abgearbeitet werden können.
Da Zeit immer ein Thema im Verein ist, mache ich daraus eine Serie (sofern ich Zeit dafür habe).