Etwa jeder zehnte Deutsche leidet regelmäßig unter Ein- oder Durchschlafstörungen. Das hat natürlich nicht nur Auswirkungen auf den Beruf, sondern auch auf die Freizeit, wie das Training unter der Woche und das Spielen am Wochenende. Denn schon nach den Doppeln oder dem 1. Einzel ist man total durch. Doch man kann den Problemen entgegen gehen. Und das schon vorweg: Tischtennis oder Sport ist dabei.
Tipp 1: Regelmäßig und nicht zu früh schlafen gehen
„Ein Mittagsschlaf oder sehr frühes Zubettgehen sollten vermieden werden, da beides für den sogenannten Schlafdruck, also die körperlich bedingte Schläfrigkeit, nicht förderlich ist. Besser ist es, erst dann schlafen zu gehen, wenn man sich abends wirklich müde fühlt – und diese Zeit regelmäßig einzuhalten“, so Prof. Kai Spiegelhalder. Er ist stellvertretender Abteilungsleiter Psychophysiologie und Schlafmedizin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg.
2. Wachphasen genießen und sich ausruhen
Häufig setzen sich Menschen mit Schlafproblemen unter Druck, wenn sie nicht einschlafen können. „Das führt zu weiteren Sorgen. Dabei kann es hilfreich sein, sich vor Augen zu führen: Auch das Ausruhen und Wachliegen ist erholsam für den Körper“, so Prof. Kai Spiegelhalder weiter. „Den Moment bewusst wahrzunehmen“ könne für Entspannung sorgen und zusätzlich die Chancen zum Wegnicken steigern.
3. Zeitlos durch die Nacht
Das ständige Prüfen der Uhrzeit könne „schnell die innere Unruhe fördern.“ Daher sollten von Schlafstörungen Betroffene für einige Wochen ausprobieren, den Blick auf den Wecker auch beim kurzen Aufstehen zu vermeiden.
4. Die richtige Vorbereitung ist das A und O
„Alkohol, koffeinhaltige Getränke, Nikotin und größere Mengen an Essen vor dem Zubettgehen können sich negativ auf die Schlafqualität auswirken oder das Einschlafen erschweren. Vielmehr gilt es, mithilfe eines persönlichen Rituals und einer angenehmen Atmosphäre für Entspannung zu sorgen“, rät der Experte.
5. Stress durch Bewegung abbauen
Ja, wenn man dann dazu kommt, dann ist Tischtennis als Sport sicher das richtige. Das sieht Prof. Kai Spiegelhalder so: „Wer nachts zum Aufwachen neigt, hat vermutlich zu viel Stress. Die gute Nachricht: Betroffene können ihren Körper dabei unterstützen, Stress abzubauen. Eine gut geeignete Möglichkeit hierfür ist Bewegung: Mindestens eine halbe Stunde Sport am Tag kann bereits die Chancen für einen erholsamen Schlaf steigern.“