Auch wenn die Ernährung im Amateur-Bereich nicht so entscheidend ist wie bei den Profis, hat eine ausgewogene Ernährung immer den Vorteil, dass man sich an der Platte nicht so „voll“ fühlt. Doch einen Hunger-Ast sollte man natürlich auch nicht bekommen. Da ist das Spiel so gut wie verloren. Doch wie kann man sich als Amateur am Spieltag oder am Trainingstag ernähren? Gieole Vulcano kennt sich als Tischtennistrainer nicht nur hervorragend im Vereinssport aus, sondern durch sein Studium auch rund um das Thema Ernährung.
Wie kann man sich als Amateursportler am Tag des Trainings/Spiels ernähren – trotz eines stressigen Alltags?
Ich glaube, alles was hier einfach mitzunehmen ist und kein Besteck oder Ähnliches benötigt, ist hier am sinnvollsten. Im letzten Interview haben wir ja schon die Flüssignahrung angesprochen. Diese lässt sich unfassbar schnell selbst zubereiten, überall hin mitnehmen und trinken. Außerdem lassen sich hier sehr einfach viele Kohlenhydrate einbauen, die ja für das Spiel sehr wichtig sind. Darüber hinaus finde ich das klassische „Vesper-Brötchen“ eine klasse Alternative, für die, die etwas „Festes“ haben möchten. Ansonsten gelten die gleichen Tipps wie bei der Ernährung unter der Woche.
Welche Lebensmittel sind das genau?
Zum Beispiel Haferflocken oder andere Getreideprodukte, wie zum Beispiel das klassische Brötchen. Für eine noch bessere Versorgung vor dem Spiel sind hier die Vollkornvarianten zu bevorzugen. Weitere Kohlenhydratquellen wären zum Beispiel Kartoffeln, Reis oder Hülsenfrüchte.
Wann ist die beste Zeit, um was am Trainingstag/Spieltag als Amateursportler zu essen?
Auch das ist eine Frage, die ganz schwer zu pauschalisieren ist. Während Dimitrij Ovtcharov 5 Stunden vor dem Spiel nichts isst, brauche ich persönlich immer etwas im Magen, sonst werde ich nervös und unruhig. Ich denke allerdings, dass die meisten mit rund 1-2 Stunden vor dem Sport am besten fahren werden.
Daniel Faust