Genauso wie Du die Medien beobachten solltest, solltest Du (weit im Vorfeld) Ereignisse oder (Gedenk-)Tage im Auge haben. Denn: Hier können sich Pressearbeits-Themen für den Verantwortlichen auftauchen. Wie man Ereignisse oder (Gedenk-)Tage für die Pressearbeit nutzen kann, steht in dem Beitrag.
Es gibt unzählige Welt/Gedenk/Schlag-mich-tot-Tage. Manchmal stehen Verbände oder sogar Unternehmen hinter den Gedenktagen. In einigen Fällen sind es aber auch „soziale“ Tage. Hinter diesen Welttagen stehen immer Themen. Das beste Beispiel ist der Welt-Aids-Tag oder der Mutter-Tag. Die meisten wissen sofort, wann dieser Tag ist und warum dieser Tag „gefeiert“ wird. Medien suchen gerne zu diesen Tagen Menschen, die eine Verbindung zu den Tagen haben.
Ein Beispiel aus der Praxis in diesem Blog: Ich habe für den Welt-Diabetes-Tag Tischtennis-Spieler gesucht, die Diabetes (Typ 1 oder Typ 2) haben. Einige habe ich selbst angeschrieben, andere kamen nach der Anfrage bei Linkedin und Instagram auf mich zu.
Aus der Anfrage sind mehrere Artikel geworden.
Das geht mit dem Welt-Krebs-Tag (4. Februar).
Hier ein mögliches Thema: Ein aktueller Vereinskamerad hat oder hatte Krebs (in welcher Art auch immer) und hat trotzdem oder wieder Tischtennis gespielt. Achtung: Nicht jeder möchte so öffentlich über eine Krebserkrankung sprechen, aber Du kannst fragen (wie hier schon mal erwähnt).
Dies zeigt der Öffentlichkeit: Man kann Tischtennis auch noch mit einer Krankheit oder während einer Krankheitsphase spielen. Außerdem kann man als Verein/Abteilung zeigen, wie man mit kranken Vereinskameraden umgeht (nämlich auf die Krankheit Rücksicht nehmen oder ihn in irgendeiner Weise unterstützen). Das alles stärkt das Image der Abteilung/des Vereins.
Eine E-Mail an die Redaktion könnte also so oder so ähnlich formuliert sein.
„Guten Tag, als Pressearbeiter des TSV Hintertupfingen kann ich Ihnen eine Person vorstellen, die zum Welt-Krebs-Tag (4. Februar) etwas über seine Krankheit erzählen kann und auch darüber berichten kann, wie er mithilfe des Tischtennis-Sports diese schwere Phase überstanden hat. Wir haben den Vereinskameraden nicht im Stich gelassen. Er war immer Teil der Mannschaft, auch wenn er gerade in der Klinik war. Wenn Sie Interesse haben, vermittle ich den Kontakt.“
Ob das nun im Lokalteil oder im Lokalsportteil kommt, ist eine Sache der Redaktion.
Wenn die Redaktion keine andere Geschichte hat, werden sie die gerne nehmen, denn hier ist ein aktuelles Thema (der Welt-Krebs-Tag), ein persönliches Schicksal (der Krebskranke) und eine Verbindung zu einem lokalen Verein (TSV Hintertupfingen).
Anmerkung: Ich kann als Journalist, Redakteur und Medienarbeiter sehr viel mehr zu dem gesamten Thema sagen. Das würde den Rahmen sprengen. Mich kann aber für ein Präsenz-Seminar (corona-konform) und als Online-Meeting zur Pressearbeit buchen. Bei Interesse stehe ich – gegen ein Honorar – bereit.